In Freiberg entsteht für die Technische Universität Dresden ein Gebäudekomplex. Dieser beherbergt eine Fahrzeughalle für ein Vibroseisfahrzeug, eine Fahrzeughalle für Betriebsfahrzeuge und einen Sozial- und Lagertrakt sowie ein angeschlossener Betriebshof mit Freilagerflächen. Zusätzlich werden Parkplätze und eine Erschließungsstraße hergestellt. Das Grundstück überwindet auf kurzer Strecke eine Steigung von ca. 2 Metern. Eine Herausforderung stellte die angrenzende Wohnbebauung dar. Um die hohen Schallschutzanforderungen zu überwinden wurden die Gebäude mit der Rückseite parallel zur Wohnbebauung ausgerichtet und mit einer zweitiligen Schallschutzmauer „verbunden“. Durch die überlappende zweiteiligkeit ist der Zugang für den hinteren Geländebereich trotzdem ohne Weiteres möglich. Die Fahrzeughalle besteht im Erdgeschoss auf der Vorderseite aus Stahlbeton und im Oberschoss und auf der Rückseite aus einer leichten Holzkonstruktion. Die Stahlbetonfertigteile des Betriebshofes finden Ihre Fortsetzung in der Schallschutzwand. Die Fassade führt die Zweiteiligkeit in einer Kombination aus einer Holzfassade mit einer WDVS Fassade weiter. Die Fahrzeughalle ist mit einer Portalkrananlage und einer Abgasabsaugungsanlage mit CO2 Warnalnage ausgestattet.
(Vibroseis, auch Vibro-Seismik genannt, ist ein Verfahren der Reflexionsseismik, bei dem durch zumeist mobile Vorrichtungen die Erdoberfläche in Vibration versetzt und das reflektierte Signal durch Geophone empfangen und ausgewertet wird.)
Baudaten470 m² BruttogrundflächeBaukosten1,5 Mio. EuroBauherrSIB FreibergAdresseGustav Zeuner Straße 9, Freiberg